Versicherungsbetrug – Kein Kavaliersdelikt!
Versicherer und externe Ermittler haben aufgerüstet, um Verdachtsfälle und [...]
Versicherer und externe Ermittler haben aufgerüstet, um Verdachtsfälle und [...]
Mit diesem Text wollten wir unseren Kunden und Partner einen internen Einblick liefern, warum unser Logo ein „Dreieck“ hat.
... kennen wir alle - aus dem Fernsehen. Der Kommissar beugt sich über die Leiche, die gerade vom Rechtsmediziner untersucht wird. „Todeseintritt?“ fragt der Kommissar knapp. „Zwischen 23.00 und 23.15 Uhr“ antwortet der Doc.
Wir alle kennen solche Situationen – wenn nicht aus eigenem Erleben, dann aus dem Fernsehen. Der Schutzpolizist befragt auf der Straße das Verkehrsunfallopfer. Der Mordermittler unterhält sich mit dem Tatverdächtigen. Ein Privatdetektiv spricht mit einem Versicherungsnehmer.
Im Laufe der Zeit begannen Versicherer damit, präventiv gegen Versicherungsbetrug vorzugehen. Um dies zu unterstützten entstanden erste Betrugsabteilungen, Betrügerkarteien / Datenbanken (z.B.HIS) sowie intelligente Softwarelösungen zur Schadenprüfung. Der Schwerpunkt lag dabei jedoch mehr auf die Überführung professioneller Serientäter und weniger auf der Masse mit den sog. „Gelegenheitstätern“.
In der populär- und pseudowissenschaftlichen Literatur begegnen uns immer wieder Titel, die uns glauben machen (sollen), dass man Lügen sicher erkennen kann. „Entlarvt! Wie Sie in jedem Gespräch an die ganze Wahrheit kommen“, „Durchschaut: Das Geheimnis, kleine und große Lügen zu entlarven“ oder „Menschen lesen. Ein FBI-Agent erklärt, wie man die Körpersprache entschlüsselt“ sind hier nur ein paar wenige Beispiele.
Versicherungsbetrug ist lange keine Bagatelle mehr, sondern bekanntlich ein ernsthaftes Problem. Betrug zum Nachteil der Versicherung ist in allen Sparten zu beobachten. Lebensversicherung, Unfallversicherung, Private Haftpflichtversicherung, Sachversicherung, Krankenversicherung sowie in der KfZ-Versicherung.
Versicherungsmissbrauch und Betrug zum Nachteil von Versicherungen (das sind tatsächlich zwei unterschiedliche Tatbestände) kommen häufiger vor als man denkt. Manche sprechen sogar von einem Massenphänomen.
Die Beobachtung ist seit jeher ein wichtiges Instrument kriminalistischen Arbeitens. Sherlock Holmes beobachtete bekanntermaßen so scharfsinnig, dass er daraus immer die richtigen Schlüsse ziehen konnte, was übrigens nur deshalb stets perfekt war, weil es der Autor Sir Arthur Conan Doyle so wollte. Als Ermittler ist man aber auch auf die Beobachtungen anderer Personen angewiesen, denn nur diese waren zur fraglichen Zeit am fraglichen Ort.
Der BEC-Fraud (Business E-Mail Compromise), der auch als CEO-Fraud oder Enkeltrick 4.0 bekannt ist, ist eine weit verbreitete Betrugsmethode, bei der sich die Täter der Identität eines Geschäftsführers oder Managers bedienen. Sie verschicken täuschend echt aussehende E-Mails an entscheidungsbefugte Mitarbeiter eines Unternehmens und geben Anweisungen für finanzielle Transaktionen.